Work in Progress: Pangolo

Im Laufe des Jahres 2024 hat ein Zweig der PANArt-Forschung eine neue Form und damit auch eine neue Spielweise hervorgebracht: Pangolo.

Dieses neue klingende Gefäss, aus unserem Pang-Komposit gefertigt, erinnert optisch an verschiedene Dinge: Ein Gelenk, Moleküle, ja sogar an Mickey Mouse. Akustisch noch an viel mehr: Mal hört man Fell, mal Holz, mal Stein, dann wieder Luft und Blech. Es gibt also viel zu entdecken - und zwar für alle Sinne. Der Name steht für unser Material Pang und den Zusatz olo, der erscheint, wenn man von oben auf das Instrument blickt.

Das Pangolo liegt wunderbar auf dem Schoss, kann aber in vielen Positionen nahe am Körper gespielt werden. Es schmiegt sich förmlich an den Körper des spielenden Menschen. Durch diese Nähe und den direkten Kontakt mit der Hand entstehen organische Grooves, die in ganz unterschiedlichen Kontexten Platz finden.

Die zentrale Kugel kann als Herzstück verstanden werden. Sie gibt dem Pangolo einen Grossteil seines Körpers, ist somit entscheidend mitverantwortlich für seinen tiefen Puls. Die beiden Halbkugeln samt Spielfläche spiegeln die Hände wider. Hand und Herz - das ist das Thema.

Wird das Pangolo unter diesem Motto gespielt, entstehen spannende Grooves, die bei jedem Menschen anders klingen. Warum? Jede Hand ist anders, bewegt sich auf seine eigene Art und Weise, so erklingt auch die Musik ganz unterschiedlich. Gut so.

Im Unterschied zum Hang, das durch seine Klangfülle sofort Atmosphäre zu verschaffen mag und zum Einsinken einlädt, ist das Pangolo ein eher nüchternes Klangobjekt. Es bietet ein breites Spektrum an perkussiven Klängen, mit denen man sich zu jeglichen Musik gesellen kann. Ob als Akzent oder tragendes Instrument, ob im Duo mit Gitarre oder als Ergänzung zum Hang – es passt mindestens ebenso gut zu anderen Instrumenten wie an den menschlichen Körper.

Die Erfahrung in unseren Werkstätten mit Besucher:innen aus aller Welt zeigt, dass das Pangolo auf reges Interesse stösst. Dabei nehmen wir wahr, wie die anfängliche Skepsis und das «Fehlen von Tönen» sehr schnell der entfesselten Spielfreude weichen. Hands on!

Im Moment befindet sich das Pangolo in der fortgeschrittenen Entwicklung. Bei Interesse dürfen Sie sich gerne melden und mehr erfahren.

Kontakt: David Rohner | david.rohner@panart.ch