Stellungnahme von Felix Rohner, 10.2.2021
Kategorie: Eintrag Author: PANArt 10. Februar 2021
Die Welt ist in Not: Corona. Impfstoffentwickler stehen unter Druck, auf ihre Patentrechte zu verzichten und mitzuhelfen, die grosse Not zu lindern. Die Aktionäre werden aufgerufen, sich mit weniger Dividenden zufriedenzugeben.
Diese Forderung ist legitim. Der freie Markt wird sich zu wehren wissen! Will da noch jemand Geld investieren oder forschen, wenn keine Lorbeeren zu holen sind? Mit Spannung erwarte ich den Ausgang dieser Auseinandersetzung.
Wir sind mitten im Thema:
Soll das skulpturale Klangobjekt der PANArt aus dem Jahre 2000 sozialisiert werden? Aus der Ferne höre ich meine Söhne und Sabina hämmern, ununterbrochen, das Haus ist voller Musik. Eine Hang Skulptur bauen ist Musik. Diese Zeilen entstehen also in musikalischer Ambiance.
Um klar zu sein: Die beiden Fälle können nur in Bezug auf die Sozialisierung verglichen werden. Patente schützen technische Neuigkeiten, das Urheberrecht schützt den Schöpfer oder die Schöpferin einer geistigen Leistung. Sie sollen nicht ausgebeutet werden können.
Nun tönt es von vielen Seiten etwa so: Eurer Werk ist eine gute Idee, gebt sie der Welt. Die Welt macht Gutes oder Schlechtes damit, das kann niemand steuern, sie wird Euch dankbar sein und mit Anerkennung belohnen.
Ist das skulpturale Klangobjekt Hang eine Idee? Ein Einfall?
Wie eine Musikkomposition auf einem Leitmotiv oder einem Kernthema aufgebaut ist, so kann ich sagen, mein Leitthema ist das Spiel mit dem Blech, zuerst mit dem Ölfass, dann mit einem eigenen Material, dem Pang-Verbundstoff. Das tue ich nun schon 45 Jahre lang.
Was nun aber aus den Händen des Hammermannes entsteht ist eine ganz persönliche Leistung. Seine Gestalt ist durchtränkt mit meinen Erfahrungen, Wünschen und Hoffnungen.
Es ist kein Puzzle, wo einzelne Teile zusammengesetzt werden. Es ist Verdichtung.
Ich bin froh, dass dieses Werk geschützt ist und in der Schweiz vielleicht auch geschützt werden kann, denn die Geier des Marktes fallen über alles her, was Leben verströmt und nach Tod riecht. Mit dem Einsatz der Maschine in der Domäne, wo die Hand regieren sollte, erstarrt sogar die Idee des Spiels, sie droht zum Roboterspiel zu verkommen.
Das Geschenk Trinidads könnte sein, Widerstand zu leisten gegen die eigene Faulheit. Nimm dein Leben in die eigenen Hände, zieh dich aus dem Sumpf. Das Blech ist blöd. Forme es und es wird stark.
Nun, Pantheon Steel hat vor einigen Jahren ein Patent zur Herstellung von Halo Handpans der Welt geschenkt - nachdem es sich als unbrauchbar herausgestellt hatte.. Colin Foulke (USA und HCU Mitglied) hat eine Hydroforming Maschine entwickelt. Grossartig erklärt er (siehe Videos), dass er sie mit der Welt teile (die bekannte Botschaft zum Sharing): Unterdessen stellen Dutzende Handpanbauer, die Hydroforming anwenden, die gleichen Schalen (PANArt Schalen) mit Wasserdruck her. Es herrscht Monokultur. Herr Foulke hat nicht nach Trinidad geschaut, dem Mekka der Steelbands, wo schon vor Jahrzehnten diese Methode angewandt wurde und von der Gesellschaft der Tuner nach Versuchen vehement abgelehnt wurde.
Wo stehen wir?
Die PANArt besitzt Rechte: Patentrechte, Markenrechte, Designschutz und auch Urheberrechte. PANArt ist ein Kleinunternehmen, eine Künstlergemeinschaft im Sinne eines Community Unternehmens. Hier sind bekannte Tuner aus Trinidad und England ein- und ausgegangen, hier sind Tausende von Steelpans gebaut worden, hier haben sich Steelbands aus Trinidad, Frankreich, England und Deutschland aufgehalten. Es ist nicht nötig, die ganze 45jährige Geschichte hier aufzurollen.
Die Jahrzehnte lange Arbeit mit der Kunstform Steelband hat Sabina Schärer und mich geprägt. Aus unserer Perspektive ist die Arbeit des Tuners mehr als die der Herstellung eines Musikinstrumentes, das in irgendwelche Hände gegeben wird und wofür man Werbung schaltet und stolz verkündet, mehr Töne als der andere Tuner einzuschlagen.
Wir sprechen von Skulpturen oder skulpturalen Klangobjekten, die wir für uns selbst bauen. Wir spielen sie, haben alle Instrumente immer selbst gespielt. Wir bauten Steelbands, sprachen von Pankultur und studierten den erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys.
Wir kommen aus der Erfahrung des kollektiven Spiels. Und heute sind wir wieder da: Hang Balu Ensemble.
Der Weg zum skulpturalen Klangobjekt wie es die Hang Skulptur darstellt war lang.
Aus dem Kollektiv auszutreten und nackt in den Spiegel zu schauen bedurfte das einsame Hämmern des Individuums. Der freie Tuner legt in sein Werk etwas ganz Persönliches, er verglüht in dieser Arbeit, er stimmt sich selbst ein, kämpft bis zum letzten Schlag um eine Stimmung, er baut eine Skulptur, eine Ganzheit, die einen Ort sucht. Er gibt sein Werk nicht irgendjemandem, er fordert Respekt. Ich spreche vom freien Tuner, der sein Ohr nicht auf Kunden, nicht auf Nachbarn und winkende Lorbeeren richtet, der wohl mal einem Suchenden eine 432 Hertz Linse baut, einem Therapeuten nach Vorlage eine heilende Skala in sein UFO einstimmt, einem Perkussionisten ein weiteres Loch in die GU-Seite seines Perkussionsinstrumentes einbaut, aber knallhart aus dem Resultat seine Konsequenzen zieht. Das Blech ist unerbittlich. Liegt das Ergebnis des Experimentes nicht auf dem Weg, wird es verworfen, liegengelassen, wer weiss, ob es später wieder aufblüht!
Ich spreche vom Tuner, der seinen Tanz mit dem Material, das er entwickelt, ganz einsam - im Fall PANArt zum Glück in Zweisamkeit führt.
Sabina und ich haben Einblick erhalten in die Wissenschaft und Technologie des Steelpans in Trinidad. Wir haben auch Einblick erhalten in das Leben einiger Tuner. Wir hörten ihnen zu, sie liessen uns beim Stimmen zuschauen, sie tauschten die Hämmer mit den unsrigen. Sie waren Männer im Kollektiv, doch stolz auf ihre eigenen Methoden, Tricks und Kniffs. Sie wussten zu erzählen, wie es schief ging, als die Regierung Trinidads ihnen brandneue Fässer aus den USA importierte: Jedem Tuner das gleiche Blech, frisch und weich, das war keine Motivation. Das war nicht die Herausforderung, die der Tuner braucht. Er braucht die Herausforderung zum Kampf - zum friedlichen Kampf!
Wie haben die Steelbands in Port-of-Spain einander herausgefordert! Jedes Quartier hatte seinen eigenen Sound, sein eigenes Rohmaterial, seine Hämmer, gar seine eigene Stimmung und Klangfarbe. Jedes Quartier hatte seine eigenen Instrumente mit eigener Anordnung der Tonfelder: Spiralförmig, Terzenordnung, Quintenordnung, verschiedene Plexushalter (Skirts). Es herrschte ein Geist der Konkurrenz, Innovationen kamen alljährlich vor eine Jury und wurden mit hohen Geldsummen honoriert.
Die Botschaft der Tuner, wie ich sie gehört habe, will ich so fassen: Es hängt an dir, was du da reinschlägst, gib deine Selfishness auf, gib einen Beitrag an die Story. Anthony Achong Physiker und Autor des Buches «Secrets of the Steel Pan», sagt es noch kürzer: It’s inside.
Zur Frage der Qualität des Klanges
Ich erinnere mich an Eckhard Schulz, den deutschen Steeldrumbauer aus Dortmund. In einem Interview in unserer Steelbandzeitung PANYARD mit Sabina ging es um den Streit um die Obertöne. Die unkontrollierbaren Schwingungen der eingespannten Tonfelder des Steelpans bezeichneten wir damals als Dreck im Klang und meinten damit den besonderen Reiz des «Ring of Steel», worauf er meinte, wir seien eben Trinidader, er habe mehr als 12 harmonische Obertöne in sein Steeldrum eingestimmt. Da sprach der Pythagoreer.
Wer sagt denn, was qualitativ gute Klänge oder Geräusche aus blechernen Skulpturen sind? Wer ist kompetent darüber zu sprechen? Alles deutet darauf hin, dass diese Fragen müssig sind. Es geht hier um Wahrnehmungsthemen, um Synästhesie, um Erweiterung unseres Blick- und Hörwinkels.
Mein Grossvater war Spengler. Oft wurde ich zu ihm in die Ferien geschickt und musste tatkräftig mitarbeiten. Aus weichem Blech formte er starke Gestalten: Regenwasserrohre, Kanister, Giesskannen. Was vormals schwabbelte, keine Gestalt hatte, wie ein Donnerblech klang, wurde stabil, stand, hielt, wurde nützlich.
Die PANArt hat das Halbzeug Blech verändert und zur Lizenznahme offeriert. Weder Schalenverkäufer wie Shellopan oder Ayasa, noch Handpanbauer machten davon Gebrauch. Ihre Vorliebe galt dem weichen Blech. Pang Composite führte uns an die Grenze, wo Blechklanginstrumente interessant werden: Dort, wo hämmern zu Spannung führt, zu hoher Spannung, da können wir Energie speichern, Federn bauen, den «Attack» realisieren, die Modulation, den berührenden Sound ersuchen, intensiv durchdringend komprimieren.
Die schönen Töne mit vielen sogenannten Obertönen ist eine Vorstellung, die ich nicht teilen kann. Aus dem Pang Samen einen Saitenklang mit korrekten pythagoreischen Massen zu realisieren, interessiert mich nicht. Ich hab’s versucht! Die Erfahrung hat mich aber gelehrt:
Es geht um etwas anderes, das Blech ist nicht da um die Saite zu simulieren. Es soll uns Kraft und Beweglichkeit geben - also muss Kraft und Beweglichkeit rein.
Kreativität hindern? Im Gegenteil!
Die PANArt hat nicht die Absicht irgendjemand daran zu hindern, Plagiate zu spielen. Die Aufregung in Handpanspielerkreisen können wir nicht verstehen.
Ebenso wenig hat PANArt ein Interesse daran, Handpanbauer ihre Arbeit zu verunmöglichen. Um Auslöschung von Konkurrenz geht es schon gar nicht.
Die PANArt hat eine Skulptur geschaffen, deren äussere Gestalt übernommen wird von einem Markt, der Kundenwünsche befriedigen will, sprich Geld verdienen will.
Wer will schon jemanden daran hindern, die Hang Skulptur nachzubauen, auf dass sie oder er ein Instrument in den Händen halte?
Dort wo aber Start-ups entstehen, die unsere Gestalt eins zu eins kopieren, die Sprache übernehmen, gar die philosophischen Gedankengirlanden darum herum nachplappern, ihre Schnellbauten als Hangskulpturen - gleich anpreisen, dort sage ich: Mach deine eigene Form, die Du verkaufen willst, die Hang Skulptur ist nicht Gemeingut.
Ich verstehe unsere Arbeit als stetiges Hinhören, Horchen, wo es lang geht. Ein Instrument bauen? Als ob es nicht genug davon gäbe! Ins Hämmern hineinhorchen und verstehen, was John Agard, der Dichter, meint, wenn er schreibt: Hammerblows are actsoflove.
Ist die Hang Skulptur ein Musikinstrument? Wer definiert ein Musikinstrument? Wie klingt eine Hang Skulptur? Kann man einen Hangklang aus dem Gedächtnis hören? Ihn speichern? Sprechen wir nicht von Klang! Entweder er berührt oder eben nicht. Eine Tonhöhe hat er in jedem Fall. Jedes Beulen einer blechernen Struktur ist die Geburt eines Klanges. Das ist eine Tonhöhe zu vernehmen, mehr oder weniger klar und fluktuierend. Was es braucht ist die Gestalt, den Plexus, das Netzwerk von bearbeiteten Beulen und den Halter des Plexus, damit kein Chaos entsteht: Den Plexushalter.
Aus dieser Freiheit heraus ist die Hang Skulptur mit Gu und Ding verdichtet worden. Wie viele Stunden haben wir gespielt, experimentiert, diskutiert, philosophiert! Ein Zentrum muss her! Ein Planetensystem gespiegelt, der Atem in die Musik! Und dann das Ganze in eine Lebensenergieform getrieben werden! Klang und Gestalt vereint, von Menschen erdacht.
Das war keine Bastelei, die jeder machen kann, wie die HCU (Handpan Community United) den Richtern weiszumachen versucht.
Wer Töne braucht, Skalen, ein Musikinstrument zum Erlernen, der baut sich was: ein Metallophon, ein Xylophon, oder eben ein Blechgefäss. Kreative Köpfe erkennen, dass da unendlich viele Formen möglich sind, die sich von der Hang Skulptur so unterscheiden können, dass es zu keinen Verwechslungen kommen kann. Die banalisierte, abgekupferte Gestalt rückt uns in ein Licht, das uns nicht entspricht. Wir legen Wert auf Authentisches, das Gespeicherte, den Inhalt. Mich interessiert das Secret of the Steelpan. Anthony Achong hat mir dahingehend viel gegeben. Noch kurz vor seinem Tod Mitte 2019 verfasste er der PANArt noch ein Gutachten, worin er die Gestaltungsfreiheit des Tuners bestätigt. Sein ganzes Leben hat er sich mit den Geheimnissen des Steelpans beschäftigt und er würde den folgenden Satz sicher verstehen:
Der Prozess des plastischen Gestaltens einer Klangskulptur wird durch die Lust angetrieben, den Widerstand des Materials tänzerisch zu überwinden.
Im besten Falle ist die Belohnung eine stimmige Klangplastik, die Du gerne bespielst.
Freigabe der Hang Skulptur ?
Es ist in den Kreisen der Handpanbauer und ihren Kunden zu einer verhängnisvollen Verdrehung der Fakten gekommen. Es ist nicht so, dass es zuerst das Handpan gegeben hätte und die Hang Skulptur ein Handpan wäre! So tönt es von Seiten der HCU unter Leitung von Herrn van der Bor (Ayasa). Dass solche Sichtweise propagiert wird, ist bedenklich, erst recht, wenn ein Crowdfunding von Firmen ins Leben gerufen wird, die Handpans weltweit zu hohen Preisen verkaufen und gute Geschäfte machen.
Klartext gesprochen gab es die Hang Skulptur 8 Jahre lang. Dann erschien mit der Caisa die erste Nachahmung. Das aufblühende Internet mit seinen Youtube Filmchen verbreitete in der Folge aus allen Ecken der (touristischen) Welt die frohe Botschaft des UFOs. Da ist es nicht verwunderlich, dass eine kleine Firma sofort an Grenzen kommt, wenn beispielsweise Lark in the Morning, ein grosser Musikvertrieb in den USA, eine Liste schickt, man hätte gerne 20 C-Dur Instrumente!
Durch den Schalenverkauf (detailgetreu von der PANArt übernommen) stieg die Produktion von Plagiaten in den letzten Jahren exponentiell an: Man trat uns zu nahe. Sogar der Nachbar stellte seine ersten selbstgebauten Plagiate für 2000 CHF in ein Berner Esoterikladen. «Das ist ein Hang aus der Engehalde», meinte die Ladenbesitzerin nach anonymer Nachfrage…
Ihr baut ja keine mehr!
Hang Kreationen wurden nicht gestoppt, sondern weiterentwickelt in der Hoffnung, Menschen würden im «Work of Progress» mitziehen…Natürlich gingen für notleidende Menschen hie und da Hang Skulpturen unter dem Tisch weg, doch der Ruf des Blechs trieb uns Richtung kollektivem Spiel. Wir stellten zudem fest, dass wir mit Obsession, Fixation und sogar Bann zu tun hatten. Wir mussten uns schlicht retten.
Die vermeintlich positiven Energien, die das «Hang» verbreiten soll, wurden zunehmend von negativen Entwicklungen überschattet. Da will ich nicht ins Detail gehen: Man gehe auf EBAY und schaue die Angebote an!
Wir sind froh, dass wir weitergegangen sind, denn irgendwo geht es um Befreiung, um einen erweiterten Musikbegriff: Wer spielt, wie wo was mit wem… Musik als multimediales Geschehen.
Es gibt nun Menschen, die von der PANArt enttäuscht sind und die Beweggründe fürs unser Handeln nicht nachvollziehen können. Nie hätten sie gedacht, dass wir uns in diese Richtung bewegen. Nun, wir haben uns schon 2008, als die ersten Plagiate auftauchten, Anwälte gesucht, die uns halfen gegen die unlautere Werbung vorzugehen. Die detailgetreue Kopie von Bellart störte uns, das war reines Abkupfern, der Klang war schwächlich, weil das Material weich und dünn war. Es kam zu Verwechslungen, die Leute waren verwirrt. Das war nicht Inspiration! Da war kein Beitrag an die Geschichte.
Die Plagiatoren versteckten sich, waren besessen von unserer Hangskulptur, verkauften ihre Werke teurer als die PANArt. Sie blendeten die gierigen Interessenten mit harmonischen Klängen, die sich als schwächliche Klänge entpuppten. Alles klingt - nach Berendt - und da sind wir nun gefordert. Jeder Boden einer Giesskarte klingt harmonisch, eingepresste ovale Platten geben schon mal ein Quinten Intervall. Nimm eine Blechbüchse und rege den Boden an, drücke den Mantel zusammen und Du wirst einen harmonischen Klang gestalten!
Da das Urheberrecht damals (2008) noch nicht diese Bedeutung hatte wie heute, wo Diebstahl an der Tagesordnung ist, verloren wir die rechtliche Auseinandersetzung vor einem spanischem Gericht.
Das Steelpan ist das Nationalinstrument Trinidads. Steelpans zu bauen bedeutete einen Weg zu beschreiten, der an wesentliche Fragen der Menschheit heranführen sollte.
Eine davon diskutieren wir nun.
PS: Beim Nachlesen meines Textes sendet das Schweizer Radio SRF Nachrichten zu Impfstoffen und den damit zusammenhängenden Beschaffungsproblemen. Was der SRF Experte mit cooler Stimme eben sagt, lässt mich aufhorchen: «Alle wissen, wenn etwas rar ist, geht es dorthin, wo das Geld ist».
Die PANArt hat die Preise für ihre Klangskulpturen schrittweise erhöht, weil ihre Qualität, ihre Dichte stetig zugenommen hat und nicht, weil die Nachfrage gestiegen ist. Sie hat sie nicht in einem sturen Auswahlverfahren vergeben, sondern an Menschen, die den sakrosankten Lehrsatz des Marktes durchschauten, Vertrauen in unsere Arbeit gewannen und bereit waren, eine Vereinbarung gegen Spekulation zu unterschreiben. So sind unsere Skulpturen nicht nur in Hände reicher Leute gelangt und die Tuner der PANArt konnten ihre Arbeit fortsetzen und dies ohne Einbusse an Qualität, die sie unbedingt fordert.