Bestätigt: Das "Hang" von PANArt ist urheberrechtlich geschützt
Kategorie: News Author: PANArt 22. Mai 2020
Die enorme wirtschaftliche Bedeutung des geistigen Eigentums für unsere Gesellschaft und die Notwendigkeit eines effizienten rechtlichen Schutzes von Innovationen und Investitionen in Technologie und Kultur sind inzwischen anerkannt.
Auch wenn Werke, die nicht nur eine Ästhetik, sondern auch eine Funktion aufweisen, es lange Zeit schwer hatten, als urheberrechtlich geschützte Werke anerkannt zu werden, hat die Rechtsprechung in den letzten Jahren den Wert und die Bedeutung auch solcher, so genannter Werke der angewandten Kunst, anerkannt und schützt diese inzwischen gleich wie Literatur, Musik, Fotos und Computerprogramme.
Sabina Schärer und Felix Rohner haben die von ihnen in den Neunzigerjahren entworfene, von ihnen als "Hang" bezeichnete und seither weitgehend händisch hergestellt und zu einem Gesamtkunstwerk weiter entwickelte Klangskulptur schon früh als Kunstwerk betrachtet. Die Linsenform mit den zentralen Ausprägungen "Ding" und "Gu" ist ein Werk, das es vorher nicht gegeben hatte. Das Werk spiegelt den menschlichen Körper, ist ihm in den Schoss gelegt.
Zudem haben weltweit anerkannte und mit Blechinstrumenten vertraute Wissenschaftler gutachterlich bestätigt, dass die den Gesamteindruck des "Hang"ausmachenden gestalterischen Merkmale in erster Linie ästhetisch und in keiner Weise funktional bedingt sind.
Weil mit seinem Erfolg die Nachfrage nach dem "Hang" grösser wurde als das Angebot, wurden leider zunehmend Plagiate angeboten und hat PANArt sich, bestätigt durch die jüngste Rechtsprechung, entschlossen, ihren Rechten erforderlichenfalls - und in einem ersten Fall erfolgreich - mit Hilfe der Gerichte Beachtung zu verleihen.
Dabei will und wird PANArt nicht die Weiterentwicklungen von Instrumenten solcher Art, sondern nur den ohne eigene schöpferische Leistung betriebenen Diebstahl geistigen Eigentums verhindern.
Entsprechend hofft PANArt, mit dem Schutz ihrer Klangskulptur der Monokultur beim Bau von Handpans einen kreativen Anstoss geben zu können. Die Verbundenheit der PANArt mit den Wurzeln des Blechklangs, Trinidad, fordert ein stetiges Weiterentwickeln dieser einzigartigen Kunst. Die Kopienhersteller werden aufgerufen, einen eigenen Beitrag zur Blechklanggeschichte zu liefern und die reizvollen Klänge in Musikinstrumentenkörpern zu realisieren, die sich vom "Hang" genügend unterscheiden.